Sonntag, 17. Juli 2011

Das Leben ist keine Pralinenschachtel von Melina Marchetta
·         Broschiert: 284 Seiten
·         Verlag: Ravensburger Buchverlag
·         Sprache: Deutsch
·         ISBN-10: 3473583898
·         ISBN-13: 978-3473583898
·         Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
·         Originaltitel: Saving Francesca/Ich bin's, Francesca!
·         Preis: ca. 8 Euro
Kurzbeschreibung:
Manchmal ist das Leben gemein. Am gemeinsten ist es, wenn man sechzehn ist. I will survive ist Francescas Motto schließlich ist es nur der ganz alltägliche Wahnsinn, den sie bewältigen muss. Neue Schule, neues Glück? Francesca hat da so ihre Zweifel. Seit Schuljahresbeginn besucht sie das St. Sebastian, ein Jungengymnasium, das seine Tore erst vor Kurzem für Mädchen geöffnet hat. Die Schüler dort sind eine einzige Katastrophe. Unkultiviert, eitel und rücksichtslos - mit einem Wort: Machos. Und zu Hause herrscht auch schon länger der Ausnahmezustand. Doch Francesca lässt sich nicht unterkriegen. Ihr Motto: "I will survive!"
Beschreibung und Inhalt:
Also dieses Buch war ein absoluter Spontankauf von mir. Sowas endet bei mir dann auch nicht immer mit dem gewünschten Ergebnis. Diesmal war ich aber wirklich positiv überrascht!! Ich hab schon öfter Bücher gelesen die die Thematik des Teenager-Lebens und die damit verbundenen Problem behandelt. Meist sind solche Bücher Endwerder langweilig oder kitschig. Schon die ersten Seiten sind nicht schlecht und es geht auch nicht nur um die zu Tode geredeten Sachen die man normalerweise kennt (z.b. Zickenkrieg, Liebeskummer usw…das kenn wir doch schon!!) Natürlich sind auch ein paar normale Probleme für Francesca dabei was für sie jedoch nicht wirklich zu zähen scheint. Im Grunde genommen ist sie zwar auch nur ein simples Mädchen das sich ihr Leben lang verstellt um dazu zu gehören, bis sie au eine neue Schule kommt und ihre alten, manipulativen Freundinnen nicht mehr sieht. An dem Jungsgymnasium gibt es nur wenige Mädchen und die einzigen die sie kennt sind die mit denen sie an ihrer alten Schule nie etwas zutun haben wollte. Sie muss sich halt durchschlagen um das Jahr dort zu meistern, was sie auch ganz souverän schafft. Viel wichtiger und schwere ist für sie jedoch der Zustand ihrer Familie. Ihre Mutter die sonst immer eine stützende Kraft, motivierend und halt gebend war, steht eines Morgens nicht mehr auf. Zuerst glaub Francesca Mia sei krank doch bald schon weiß sie das es keine Krankheit ist die man einfach Heilen kann. Ihre Mutterist in schwere Depressionen verfallen und sie hat keine Ahnung was sie dagegen tun kann. Ihr Vater versucht alles schön zu reden oder schweigt ganz einfach und ihr Bruder ist einfach zu jung. Zuerst weiß keiner was der Grund für Mias Depressionen ist, aber zum Ende des Buches erfährt Francesca das ihre Mutter eine Fehlgeburt hatte und ihr Vater ihr das verheimlicht hat. So muss Francesca neben denn ganz alltäglichen Problen auch noch irgendwie ihre Familie zusammenhalten. Wenn ihre Mutter doch nur aufstehen würde…
Fazit:
Das Buch ist wirklich gut geschrieben! Ich war nicht nur vom Schreibstiel der Autorin begeistert sondern auch wie Francesca ihre Welt sieht, so unverblümt und ehrlich. Sie versucht nicht sich die Dinge schön zu reden oder etwas Schwieriges von sich wegzuschieben. Man könnte meinen sie ist eine Pessimistin, aber sie ist nur realistisch!! Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und habe Zeitenweise richtig mit ihr mitgelitten, was wohl daran liegt das ich mich mit ihrem Charakter gut selbst identifizieren kann. Also auf alle Fälle ein Roman den man lesen muss.

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